Gemeinsam sollte erörtert werden, wie Ausbildungsabbrüche verhindert oder das Scheitern der Ausbildungsverhältnisse minimiert werden können. Die Gründe für die Abbrüche können vielschichtig sein. Dazu waren Katja Haid (Ausbildungsbegleiterin HWK Konstanz) sowie Karin Blust (Berufsberaterin AfA) und Bernd Gabele (ebenfalls Ausbildungsberater HWK Konstanz) geladen, die mit insgesamt sieben Klassen mit circa 150 Schülerinnen und Schülern einen ganzen Schultag zusammenarbeiteten.

Ausbildungsbegleitung
Katja Haid erörterte aus ihrer Sicht die häufigsten Gründe, die für Ausbildungsabbrüche sorgen. Diese seien Unpünktlichkeit, unentschuldigte Fehltage, aber auch Über- oder Unterforderung, sowie persönliche Probleme oder fehlende. Oft ließen sich Probleme allerdings lösen, wenn sie frühzeitig gemeinsam besprochen würden. Sie begleite Lehrlinge und Betriebe, so Haid weiter über den gesamten Zeitraum der Berufsausbildung und stehe ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sei das Ziel, gemeinsam gefährdete Ausbildungsverhältnisse so zu stabilisieren, dass die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden könne. Für die oben genannten Probleme stehe sie für die Ausbildungsbetriebe zur Verfügung.

Ausbildungsberatung
Bernd Gabele ist für die Auszubildenden zuständig an der Handwerkskammer in Konstanz. „Mit Fragen und Problemen lassen wir Sie nicht allein“, ist sein Motto. Seien es allgemeine Informationen die die Auszubildenden brauchen oder arbeitsrechtliche Fragen. Selbst Vermittler in Konflikten kann die HWK stellen, wenn die Auszubildenden auf sie zukommen.

Berufsberaterin
Schließlich hatte Karin Blust das Wort. Sie macht Einzelberatungen mit oder ohne Eltern zur Berufsorientierung. Alles, was mit schulischen Laufbahnentscheidungen zu tun hat, könne mit ihr besprochen werden. Sie berate auch, welche Förder- oder Überbrückungsleistungen es gebe. Im Idealfall können sogar Praktikumsstellen vermittelt werden, die dann im Idealfall zu einer Ausbildungsstelle führen. Diese AsA (Assistierte Ausbildung, früher AbH (Ausbildungsbegleitende Hilfen) werden über die Arbeitsagentur für Arbeit vergeben.