Der Deutsch Kurs mit erhöhtem Anforderungsniveau der Jahrgangstufe 1 besuchte am 07. Mai Freiburg. Ziel war die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) und dort die Stadtrallye „Auf den Spuren des Kolonialismus“.
Gleich morgens machten sich die Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften Claudia Ehlen, Markus Kretschmer und Axel Schüürmann auf den langen Weg nach Freiburg. Dort angekommen wurden die Schüler herzlich von den Guides empfangen und in Gruppen aufgeteilt. Zunächst wurde die Frage geklärt was überhaupt Kolonialismus ist und inwiefern das noch heutzutage präsent ist. Nach gemeinsamem Überlegen und klären von Ansichten durften die Schüler in kleineren Gruppen mit Hilfe eines Tablets eine Rallye durch Freiburg durchführen. Dabei wurden mehrere Stationen abgelaufen und Informationen gesammelt. Jede Station war einer Person oder einem Objekt zugeschrieben, die den Kolonialismus prägten. Seien es mehr als 1300 Schädel, die unrechtmäßig aus den Kolonien entwendet wurden um daran zu forschen oder der bekannte deutsche Mediziner und Forscher Robert Koch war am Kolonialismus beteiligt, da er an den unterdrückten einheimischen in den Kolonien menschenunwürdige Experiment durchführte. Das Ziel: Die SuS sollen Freiburg nicht nur aus heutiger Sicht bei strahlendem Sonnenschein kennenlernen, sondern kleine Details des Kolonialismus freilegen, die diese vermeintlich unbeteiligte Stadt durchziehen. Nach Vollendung der Rallye versammelten sich die Schüler zur Auswertung und Besprechung der Ergebnisse. Zum Abschluss gab es noch ein Quiz und die Gewinner erhielten einen kleinen Preis.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schüler viele wichtige Aspekte des Kolonialismus gelernt haben und warum uns das heute immer noch begleitet. Allen wurde deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, denn die Auswirkungen des Kolonialismus sind in der heutigen Zeit immer noch präsent, nicht nur in Freiburg, sondern überall, auch wenn sie oft übersehen werden. Auch die Sprache beispielsweise ist nie richtig dekolonisiert worden, was der Anknüpfungspunkt zur Lektüre „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen darstellt.
Text: eAN D TGTM/M -1

Ein Besuch in der LpB kann nicht ohne das Schultern des Grundgesetzes
ablaufen.
